Vorsorge
Es ist mir ein großes Anliegen, meine Patientinnen nach Krebserkrankungen in der Familie zu fragen und gemeinsam Möglichkeiten zu besprechen, die aus einem Krankheitskreis herausführen, um ein erfülltes und vor allem angstfreies Leben führen zu können.
Gebärmutterhalskrebs
Risikofaktoren
Übertragung des HP-Virus durch Geschlechtsverkehr mit erhöhtem Risiko durch
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Rauchen
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weitere Infektionen im Genitalbereich
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früher Beginn der Sexualität und große Zahl an Sexualpartner
Vorbeugung
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regelmäßige gynäkologische Untersuchungen
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Verbesserung des Immunsystems
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Kondome reduzieren das Risiko, bieten aber keinen vollständigen Schutz
Gebärmutterkrebs
Risikofaktoren
sind Störungen der Eierstockfunktion im Sinne eines Hyperöstrogenismus, wie:
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vor allem der Umstellungsprozess während der Wechseljahre, wo die Produktion des Gestagens eingeschränkt ist.
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frühe Menarche (Menstruationsbeginn) und späte Menopause
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lange Zyklen ohne Eisprung
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reine hochdosierte Östrogentherapie
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internistische Begleiterkrankungen wie: Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus
Vorbeugung
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regelmäßige gynäkologische Untersuchungen
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körperliche Bewegung
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Schwangerschaften
Brustkrebs
Vorbeugung:
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regelmäßige Bewegung: Sport, körperliche Arbeit, jede Bewegung (auch Gehen) senkt das Brustkrebsrisiko um bis zu 60 %.
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Gewichtskontrolle: eine starke Gewichtszunahme nach der Jugend erhöht deutlich das Brustkrebsrisiko.
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Wenig Alkohol: täglicher Alkoholkonsum erhöht in Abhängigkeit von der Menge das Brustkrebsrisiko. Gelegentliches Trinken erhöht das Risiko nicht.
Früherkennung:
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Screening/Mammographie: zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr ist die Mammographie als Brustkrebsvorsorgeuntersuchung in 2jährigem Abstand Standard. Bei Risikopatientinnen sollten häufigere Kontrollen durchgeführt werden.
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Brustselbstuntersuchung durch die Frau: die monatlich postmenstruelle Durchführung ab dem 20. Lebensjahr wird empfohlen.
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Brusttastuntersuchung durch den Frauenarzt: als Leitlinie gilt die jährliche Durchführung ab dem 20. Lebensjahr